Sonja Anne Blüml / 21. 03. 2016

Im kalten Caravan

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Er war ein bisschen schüchtern.
Die Hose ließ er an.
Blieb auch beim Küssen nüchtern.
Im kalten Caravan.

Der Regen an der Scheibe,
der plitscherte ganz sacht
Er wollte dass ich bleibe –
da hab ich laut gelacht.

Er kraulte mir den Rücken.
Und fragte: ist dir kalt?
Ich raunte mit Entzücken:
Komm fahr schon in den Wald.

Bald loderte ein Feuer
Es wurd ziemlich heiss –
Wir küssten ungeheuer
Er flüsterte ganz leis‘

Will Dich du zarte Rose
mit meiner Lust entfachen
Ins Feuer flog die Hose
da musst ich wieder lachen.

Sprang auf und rappt um’s Feuer
in Unterhose zart
Fein wippt das Ungeheuer
darunter wurd es – nein.

Jetzt ist der Reim entglitten
und ich auch nicht mehr nüchtern
Sein Mund auf meinen – Wangen
Ich dachte er sei schüchtern.

©Sonja Anne Blüml

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